Mit großem Bedauern haben der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann, MdB und der Landtagsabgeordnete Thiemo Röhler (beide CDU) am Dienstag die Mitteilung über den Insolvenzantrag seitens
der ELBFERRY-Geschäftsführung zur Kenntnis genommen.
„Auch, wenn nach der Mitteilung über die versagten Corona-Hilfen vom Montag für die Fortführung des Fährbetriebes ein solcher Schritt durch die Geschäftsführung nicht mehr abzuwenden erschien,
ist es ein schwerer Schlag für die ganze Unterelbe-Region. Die Ablehnung seitens der Schleswig-holsteinischen Landesregierung scheint uns nicht plausibel und ist zu überprüfen. Es wird nun
zunächst darum gehen, nach Fortführungsperspektiven für den Fährbetrieb zu suchen. Hier sind die Länder und die anliegenden Kommunen gefordert, mögliche Unterstützungen im vorgegebenen
rechtlichen Rahmen schnell und intensiv zu prüfen. Dabei werden wir als Abgeordnete die Lösungsfindung gerne mit Nachdruck begleiten und unterstützen “, so die Abgeordneten.
Festzustellen sei die viel zu geringe Auslastung der Fähre mit LKW seitens der Speditionen und Fuhrunternehmen. Die ausreichende Nutzung durch LKW sei eine zwingende Voraussetzung für die
dauerhafte Wirtschaftlichkeit der Fährverbindung. Es sei der Geschäftsführung anscheinend in der relativ kurzen Zeit nicht gelungen, für eine ausreichende Nutzung durch LKW zu sorgen. Dies und
die sehr stark gestiegenen Treibstoffpreise, insbesondere für LNG, haben erkennbar zu der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Fährbetriebes geführt.
„Nun gilt es mit allen Beteiligten auszuloten, ob die Rahmenbedingungen für den Fährbetrieb so gestaltet werden können, dass ein dauerhafter Fortbestand der für die Region so wichtigen Anbindung
über die Elbe weiterhin ermöglicht werden kann“, so die beiden Abgeordneten abschließend in ihrer Stellungnahme.